von Lara Adrian
Nachtgestalten
Es waren erst um die dreißig Jahre vergangen als Lucen eines Nachts versucht hatte einem Mädchen das Leben zu retten. Sie war sehr jung – ein Teenager vielleicht – und doch hielt sie ihr Baby dicht an sich gedrückt als ein Rogue sie angriff. Er wollte ihr die Kehle herausreißen und ihr heißes Blut trinken, ihm war es egal ob er damit Leben zerstörte. Rogues waren nicht mehr dazu fähig sich Gedanken über andere zu machen. Doch Lucan konnte das nicht zulassen. Er war anders als die Vampire mit glühend-gelben Augen. Anders als diese wollte er nämlich die Menschen vor seinen Artgenossen beschützen, auch wenn sein Leben dafür auf dem Spiel stand. Nun, nach all diesen Jahren hatte sich die Situation kaum geändert. Lucan und einige seiner Stammesbrüder hatten den Orden schon vor vielen Jahrhunderten gegründet, in der Absicht Rogues von ihren Qualen zu erlösen. Doch die hübsche Gabrielle machte ihm einen Strich durch die Rechnung. Sie war zur falschen Zeit am falschen Ort und dann musste er auch noch herausfinden, dass sie das Baby war, dessen Mutter er vor so langer Zeit verzweifelt retten wollte.
Ihre Freunde wollten sie nur aufheitern und das war der Grund, wieso Gabrielle mit in den Club ging. Anfangs war es noch ganz lustig gewesen, doch als sie bemerkte, dass ein Mann sie die ganze Zeit beobachtete, wurde ihr Flau im Magen. Zwar war er ein wirklich gutaussehender Mann, jedoch strahlte er auch vollkommende Bedrohung aus und das bewirkte, dass Gabrielle Gänsehaut bekam. Sie wollte nach Hause und ging langsam die kurzen Stufen zum Club hinab als sie sah, dass eine Gruppe von Männern mit einem anderen Streit angefangen haben. Die Gruppe zerrte an dem Einzelnen und plötzlich vergruben sie ihren Zähnen in den Hals des Mannes. Was war hier los? Gabrielle schien zu träumen, doch automatisch hatte sie ihr Handy gezückt und schoss Fotos mit der Kamera. Die kurzen Lichtblitze schienen die angreifenden Männer zu irritieren, denn plötzlich hoben sie ihre Köpfe und starrten Gabrielle aus glühenden Augen aus an. Sie wusste, dass sie sich in Gefahr begeben hatte, doch ihr Gewissen war es, das sie so entscheiden gelassen hatte. Nur durch ihre schnelle Reaktion konnte sie sich außer Sichtweite der Angreifer machen und war schon auf dem Weg zum Polizeirevier. Sie hatte vor den Polizisten die gerade geschossenen Fotos zu zeigen, doch genau wie Gabrielle gedachte hatte, glaubten diese ihr kein Wort. Auch in ihren eigenen Ohren klang sie Geisteskrank. Wer sollte denn schon glauben, dass Vampire in dunklen Gassen ihren Opfern Blut aus der Halsschlagader saugten? Doch Gabrielle war sich sicher. Was sie gesehen hatte war kein Trugbild.
Fazit
Der Roman war super toll zu lesen. Flüssig und auch die Spannung blieb fast steht, so dass man gar nicht ans aufhören dachte. Manchmal waren die Handlungen von Lucen und Gabrielle gar nicht nachzuvollziehen und man hatte das Gefühl, die Autorin brauchte nur etwas um die Lücken zu füllen. Aber im Großen und Ganzen habe ich super viel Spaß beim Lesen gehabt.
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