Montag, 25. Oktober 2010

Ein Vampir für gewisse Stunden


von Lynsay Sands
Älter als Atlantis
Lucian, der älteste Vampir in Kanada, hatte vor Jahrtausenden seine Frau und Kinder in Atlantis verloren. Das Leben schien ihm nicht mehr wichtig zu sein; er aß nichts mehr und Sex hatte seinen Reiz schon lange verloren. Seine Pflicht bestand nur noch darin, Abtrünnige zu jagen und sogar diese Arbeit schien langsam wertlos zu werden. Bis er auf Leigh traf. Die Frau war vom abtrünnigen Vampir Morgan entführt und gebissen worden. Eigentlich galt es die Bande Untoter in Flammen aufgehen zu lassen, doch Lucian zeigte Nachsicht mit Leigh, die sich jedoch aus eigener Kraft aus dem Haus retten konnte. Nun war das Schlamassel aber angerichtet. Leigh verwandelte sich gerade in einen Vampir und dieses Prozedere war schmerzhaft und auslaugend für die Person. Kleine Nanoteilchen vermischten sich nämlich im Körper und begannen alles zu reparieren, das geheilt werden musste. So kam es auch, dass Vampire nicht altern konnten. Die Nanos sahen diesen Vorgang als eine Art Krankheit an und bekämpften diese. Aber um weiterhin vital bleiben zu können brauchten Untote viel Blut. Leigh musste so schnell wie möglich zu Lucians Schwägerin gebracht werden, die es sehr gut verstand gerade erschaffene Vampire in ihr Leben einzuweisen. Es gab viele Regeln zu befolgen und sobald eines davon missachtet oder gebrochen wurde, kam Lucian ins Spiel. Aber so weit wollte er es mit Leigh nicht kommen lassen. Sie war eine hübsche junge Frau und komischerweise konnte er sie nicht einmal lesen. Es konnte aber nicht möglich sein, dass sie seine Lebensgefährtin sein sollte. Diese Menschen waren nur schwer zu finden und das Schicksal konnte es nicht so gut mit einem mürrischen Vampir meinen.
Aber auch in Leigh entwickelte Gefühle, die sie sich nicht eingestehen wollte. Wie konnte sie sich in einen Untoten verlieben, wenn sie doch gerade erst selbst zu einem geworden ist? Sie kannte sich ja nicht einmal mit den Richtlinien aus und ganz zu schweigen von dem Blut, dass sie trinken musste. Es war ein Gedanke, mit dem sie sich nur schwer anfreunden konnte. Die einstige Barbesitzerin hatte noch andere Probleme, denn sie war vor einigen Jahren vor ihrem gewalttätigen Mann geflohen. Er hatte damit gedroht sie umzubringen, würde Leigh jemals verschwinden, doch die Angst vor ihm ließ sie das Risiko eingehen. Lucian schien so widersprüchlich zu sein, dass sie nicht wusste, ob sie ihre Gefühle für ihn zulassen durfte oder nicht.
Fazit
Haben einem bisher die vorigen Bücher schon gefallen, wird dieses auch verschlingen. Es ist Actionreich und Spannungsgeladen und hat doch noch seinen typischen Lynsay Sands Charme nicht verloren, mit dem sie uns immer zum Lachen gebracht hat. Die Passagen sind zwar nicht langatmig aber manchmal scheinen die Charaktere naiv zu sein. Vielleicht sorgt aber genau das für die lustigen Teile. Das Buch kann sich sehen lassen und ist meiner Meinung nach einer der besseren der Reihe.

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