Mittwoch, 20. Oktober 2010

Joe – Liebe top secret


von Suzanne Brockmann
Der falsche Prinz
Es war ein harter Job mit einem aufgeblasenen und rechthaberischen Prinzen zusammenzuarbeiten. Veronica hatte sich nur darauf eingelassen, weil ihr Bruder der Mann der Schwester des Prinzen war. Doch nun schwebte der Blaublütler in Lebensgefahr und es gab nur einen Mann, der ihn doubeln konnte. Joe Catalanoto hatte keine Lust sein Leben für einen Typen aufs Spiel zu setzten, der selbst nicht einmal einen Finger bewegen würde, wenn ein kleines Mädchen seine Hilfe brauchte. Doch Joe war es seinem Freund und seinem eigenen Gewissen schuldig diese Mission zu übernehmen. Dafür musste er sich an die Gewohnheiten und Bewegungen des Prinzen anpassen – kein Problem für einen SEAL, der darauf trainiert wurde in feindliches Gebiet zu gehen und sich unter Terroristen zu mischen. Joe war nicht nur unglaublich muskulös, er hatte auch viel im Köpfchen und genau das machte einen SEAL aus. Diese Männer waren die Beste Einheit auf der ganzen Welt und Krisensituationen aßen sie zum Frühstück wie andere ein Butterbrot. Als Veronica ihn nach seiner äußerlichen Verwandlung zu sehen bekam, konnte sie kaum glauben wie ähnlich er dem Prinzen war. Zwar waren Joes Gesichtszüge härter und männlicher, aber wenn man nicht so genau hinsah, fiel einem kein Unterschied auf. So war es dann auch, als der Prinz zu einer Besprechung kam. Eigentlich sollte er sicher in einem Hotel untergebracht sein, doch nun stand er vor Veronica und den ganzen hohen Tieren. Niemand hatte einen Zweifel daran, dass es nicht der Prinz sein konnte, bis er Veronica einen Zettel zukommen ließ auf dem Joe seine wahre Identität preis gab. Sie konnte es selbst nicht glauben, wie gut er sie getäuscht hatte. Ausgerechnet der aufgeschlossene und fröhliche Joe hatte sich perfekt in die Rolle des verbitterten und herablassenden Prinzen eingearbeitet.
Aber nun kam der schwierige Teil, den jetzt musste der SEAL öffentliche Besuche hinter sich bringen und damit gezielt in die Schusslinie der Terroristen laufen. Obwohl Joe bisher immer angedeutet hatte, wie gerne er Veronica in seinem Bett haben wollte und sie sich strickt geweigert hatte, hatte sie nun große Angst um ihn. Zwar konnte sie sich nicht vorstellen so einen Mann zu lieben und sie wusste auch, dass sie für ihn nur eine kurze Nummer sein würde, trotzdem ließen sich diese Gefühle nicht einfach so ausschalten. Wie würde sie reagieren, wenn er bei so einer Mission ums Leben kam?
Fazit
Von der ersten Minute an hat mir das Buch sehr gut gefallen. Es gab zwar ein ständiges hin und her zwischen Joe und Veronica, weshalb man manchmal genervt war, aber irgendwie trug das auch zur Spannung bei. Man erhofft sich ja immer ein Happy End, auch wenn die Figuren manchmal naiv wirken und verständnislosen Handlungen nachgehen. Aber das alles hört sich viel schlimmer an als es eigentlich ist. Das Buch war toll und ich würde es am liebsten gleich noch einmal lesen.

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